Quarq ShockWiz - First Ride

Installation und Kalibrierung

Die Installation selbst erfolgt schnell und einfach mit Kabelbindern und kleinen Gummirahmen. Mithilfe der zwei verschieden abgewinkelten Ventile und der verschieden langen Luftschläuche findet man schnell die richtige Position. Die Verbindung mit dem Smartphone klappte bei mir nicht auf Anhieb, aber die Quarq Hilfeseite wusste sofort warum (nicht im Handy Menü verbinden, sondern nur über die App). Sehr nützlich ist die Funktion die einzelnen Geräte umzubenennen (vorne und hinten ist hier einfacher zuzuordnen, als eine Seriennummer).
Die Kalibrierung erfolgt schnell und ist über die App selbsterklärend. Insgesamt kann man, wenn man fix ist innerhalb einer halben Stunde fahrbereit sein.
Sehr positiv finde ich, dass man sich gegen einen eingebauten Akku und für eine CR2032 Batterie entschieden hat, wenn diese sich als langlebig erweist eine saubere Lösung, gerade für Akkuvergesser wie mich. Praktischerweise informiert die App auch über den Ladezustand der Batterie. Für das alles gibt es auf dem Quarq Youtube Kanal und der Homepage super Anleitungen, aber die Installation ist so einfach und die App so selbsterklärend, dass man sogar ohne diese auskommt.

Quarq ShockWiz im praktischen Einsatz

Nach der Kalibrierung will natürlich erst mal der Sag grundeingestellt werden. Da ich sehr viele verschieden Bikes fahre habe ich nie den Luftdruck parat und messe einfach jedes mal neu. Hier begeistert mich der ShockWiz bereits zum ersten mal: Ich lege einfach mein Telefon auf den tisch neben mich und sehe im Display, wie weit die Gabel und der Dämpfer gerade im Federweg steht. Kann an der gabel auch beobachten, wie sich der Sag zwischen Sitzen und Grundposition ändert.
Beim Fahren sind die Quarq ShockWiz natürlich unauffällig, nix fiept piepst oder verlangt nach Start Stop, was ich auch immer so gerne vergesse. Man fährt einfach und verbindet die App nach der Fahrt wieder mit dem Smartphone, um die Auswertung und Enstelltipps zu erhalten. Diese sind über Schieberegler klar und verständlich, gerade auch für jeden, der von all den bunten Knöpfen an seinen Federelementen eher überfordert ist. 
Das Wichtigste: was taugt die Abstimmung? Um das herauszufinden habe ich bewusst einen "Fehler" eingebaut, und bin mit viel zu wenig Zugstufe gefahren. Ehrlich gesagt ist mir das im Trail kaum aufgefallen, aber die App schlägt als Änderung sofort eben diese Einstellung vor.
Viel mehr beeindruckt mich aber die Angabe der Verlässlichkeit. Heute war ehrlich gesagt kein guter Tag, um Federelemente abzustimmen. Der Boden zu rutschig und der Trail recht steil, so war ich mehr damit beschäftigt auf dem Bike zu bleiben, als es mal richtig laufen zu lassen. Der Quarq ShockWiz erkennt dies anscheinend und gibt recht geringe Verlässlichkeiten für die Testfahrt an. Gleichzeitig schlägt er vor, daß meine nächste Testfahrt in wurzliges und steiniges Gelände führen sollte - aber gerne doch!

Fazit

Der erste Eindruck überzeugt. Einfach zu benutzen, verständliche Anleitung zur Einstellung - Schluß mit dem Rätselraten und schlecht eingestellten Fahrwerken - her mit dem Quarq ShockWiz!